Beitrag in der Stadtteilzeitung von Albrecht „Charlie“ Braun

Liebe Mitmenschen, 

die ehrenamtlich Aktiven unseres Quartiers Viehweide haben mir mehrfach eine Sprecherrolle für den Arbeitskreis übertragen. Unter dem Motto „Sei dabei – ich bin dabei!“ versuche ich, diese Verantwortung eines engagierten Bürgers mit Leben zu erfüllen. Die traditionelle kleine „Hocketse zwischen den Hochhäusern“ bot wieder eine solche Gelegenheit. 

Auch beim Aufräumen nach dem Fest waren allerdings zumeist die „üblichen Helfer“ aktiv und hätten noch einige helfende Hände gebrauchen können. Ich sprach spontan eine Gruppe junger Männer, die am Viehweidetreff eine Party starten wollten, um Hilfe an. 

Zwei kamen sofort mit und Einer fragte: „Bist du Ehrenamtlich?“ Ich: „Klar, bin hier zu Hause.“ Seine Antwort: „Ehrenamtlich finden wir aber doof…“ „Dann nennen wir’s halt – cooles teamwork – geht‘s dann besser?“ gab ich spaßig zurück. 

Schweigend packten sie kräftig an, ich bedankte mich mit „high five“, die Jungs klatschten ab und ich kehrte nachdenklich zum Quartiersbüro zurück… 

Warum ist ehrenamtliche, freiwillige, gemeinschaftliche Tätigkeit uninteressant?
Wie können wir eine gemeinsame, passende Sprache finden? 

Wie finden wir einen besseren Zugang zu den verschiedenen Interessengruppen?
Wie können wir eine gemeinsame Plattform für die Bewältigung der Herausforderungen finden? 

Ich bitte um Ihre/Eure Rückmeldung auf allen möglichen Kanälen (s. Impressum, S.2).
Unter allen Teilnehmern bis zum Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe wird eine Reise nach Berlin verlost. 

Mit besten Wünschen bis dann grüßt