Reiterverein Sindelfingen e.V.

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Aktuelles aus seinen Angeboten sind direkt auf der verbundenen Heimatseite zu finden.

Übrigens finden sich auch interessante Berichte unter „neuesten Beiträge“ und immer wieder
auch in unseren Stadtteil-Zeitungen (gedruckt verteilt und digital gespeichert).

Voltigieren im Voltigier- und Pferdesportverein Cevalo Sindelfingen e.V. – Was muss man sich darunter vorstellen?

Wir geben einen kleinen Einblick in das Vereinsleben durch Janina Fritz. Sie ist 23 Jahre alt und begann mit dem Voltigiersport in einem Alter von sieben Jahren.

„Unser noch recht junger Voltigierverein besteht zurzeit aus etwa 45 Voltigierer:innenn von fünf bis 25 Jahren, die in fünf verschiedenen Gruppen sowohl breiten- als auch leistungssportlich trainieren. Ebenfalls zu uns gehören die vier Pferde Carlos, Jay-Z, Georg und Andiamo sowie deren Reitbeteiligungen. Ein weiterer wichtiger Bestandteil ist unser großes Trainerteam aus circa 15 Trainer:innen, der Großteil davon selbst aktiv in unseren Leistungsgruppen.“

Auch Janina Fritz, aktive Sportlerin im Landeskader Baden-Württemberg, gibt ihr Wissen in der Trainerrolle an die anderen Sportler:innen des Vereins weiter.

Sie erklärt: „Voltigieren, oder auch Akrobatik auf dem Pferderücken, ist eine echte Teamsportart. Die Voltigierer:innen turnen alleine, zu zweit oder sogar zu dritt auf dem Pferd. Je nach Leistungsklasse ist das in verschiedenen Gangarten des Pferdes möglich. Ein typisches Team besteht aus sechs bis zwölf jungen und alten, kleinen und großen, eher gelenkigen und eher starken Sportler:innenn – je vielfältiger, desto besser. Dazu gehören außerdem das Voltigierpferd und der oder die Longenführer:in. Bei uns finden Alle einen Platz!“

Das für die Sportart notwendige Vertrauen zwischen den einzelnen Teamkolleg:innen beschreibt sie als grandios und einzigartig an diesem Sport. Man müsse sich vollkommen auf seine Teamkolleg:innen, das Pferd und auch den oder die Longenführer:in verlassen können, um die Übungen zu turnen. Dabei sei es in der Halteposition aber auch in der Rolle des Fliegers wichtig, den oder die Partner:in auch in kniffligeren Situationen nicht im Stich zu lassen! Als Trainerin setzt sie daher schon in den breitensportlichen Gruppen durch spielerische Sequenzen den Fokus auf einen starken Teamzusammenhalt und einen respektvollen Umgang mit den Teammitgliedern und dem Pferd.

„Ein typisches Training bietet aber noch vieles mehr!“ Die Voltigierer:innen trainieren nicht nur am Pferd, sondern lernen hauptsächlich an der Turnmatte und am Holzpferd die verschiedenen Fähigkeiten, um die Übungen später am Pferd gut umsetzen zu können. Die körperlichen Grundlagen werden zum größten Teil vom Boden aus erarbeitet. So können durch gezielte Übungen an der Turnmatte, dem Schwebebalken oder dem Turnkasten Gleichgewicht, Kraft und Körperspannung, Dehnung, Koordination und Konzentration geschult werden. Das Holzpferd und schließlich das galoppierende Holzpferd stellt dann die Vorstufe zum Pferd dar. Hier werden einzelne Übungen auf ihre Sauberkeit und Ausführung hin verbessert, um das Pferd zu schonen. Es verzeiht gröbere Fehler und hat trotzdem schon eine große Ähnlichkeit zum echten Pferd. Erst wenn eine Übung sauber am Holzpferd geturnt werden kann, wird sie auf dem Pferd geübt. „So vielfältig wie das Voltigierteam und die Anforderungen an die Person selbst ist also auch das Voltigiertraining“ – betont Janina Fritz.

Außerhalb des Trainings gäbe es insbesondere mit zunehmendem Alter viele weitere Aufgabenfelder im Team: Janina unterstützt die Voltigierer:innen im Nähen ihrer Trikots, im selbstständigen Schneiden der Turniermusik und in der Turnierplanung- und Vorbereitung. Die Organisation und Durchführung von Zeltlagern, Trainingswochenenden und Abzeichenlehrgängen gehört ebenfalls zu ihrem Tätigkeitsbereich.

Sie berichtet: „Bei uns gibt es wirklich viel zu tun! Aber dadurch, dass wir unterschiedliche Altersklassen im Aktivenbereich vereinen, findet sich für jeden eine angemessene Aufgabe. Zudem können die älteren und erfahreneren Voltigierer:innen die jüngeren schrittweise an Aufgaben mit größerer Verantwortung heranführen. Ich denke, durch die Bandbreite an Kompetenzen, welche man bie uns im Verein erwirbt, profitiert man für sein ganzes Leben – jedenfalls habe ich das selbst so erlebt!“